Der Freie Deutsche Autorenverband (FDA) ist eine Gemeinschaft deutschsprachiger Autoren (Schriftsteller, Texter, Kritiker, Librettisten, Journalisten und sonstige publizistisch Tätige) sowie Autorenerben gleich welcher Staatsangehörigkeit. Der Ursprung des FDA liegt im 1909 gegründeten „Schutzverband Deutscher Schriftsteller“ (SDS), dem später die meisten der wichtigen deutschen Autoren angehörten. Der FDA steht gleichfalls in der Tradition der „Deutschen Akademie der Künste und Wissenschaften im Exil“. In ihr hatte sich die Avantgarde der deutschen Intellektuellen im Exil unter Thomas Mann für den literarischen und Sigmund Freud für den wissenschaftlichen Bereich zusammengeschlossen. Die Akademie war 1936 in New York von Hubertus Prinz zu Löwenstein begründet worden, der nach der Gründung des Freien Deutschen Autorenverbandes am 23. Februar 1973 zum ersten Präsidenten gewählt wurde. Langjährige Vorsitzende des Autorenrates waren Golo Mann und Erwin Wickert. Von Anbeginn legt der FDA größten Wert auf eine unabhängige, überparteiliche und gegen jede Art von Extremismus gewandte Ausrichtung. Er lehnt jede Form von Zensur ab. Er tritt entschieden für Toleranz und die Freiheit des Geistes ein. Als berufsständische Interessenvertretung setzt sich der FDA für deutschsprachige Autoren u. a. in folgenden Gremien ein: Künstlersozialkasse, Bundesverband der Freien Berufe, Bundesakademie für kulturelle Bildung, Deutsche Literaturkonferenz, Deutscher Kulturrat, Deutscher Literaturfonds. Der FDA gliedert sich in den Bundesverband und die Landesverbände als eigenständige juristische Personen.